Shoppen kann so schön sein ohne Plastiktüten. Mittlerweile gibt es keine Ausreden mehr, denn Alternativen findet man wie Sand am Meer. Sie sind vielfältig, trendig, aus Materialien wie Papier, Stoff oder Holzfasern und sehen auch noch gut aus. Hier ist wirklich für jeden Geschmack eine nachhaltige Lösung dabei, die sich jahrelang nutzen lässt.
Schon längst gehört die meist aus Baumwolle gefertigte Stofftasche bei vielen von uns zum Alltag, was das regelmäßige Einkaufen angeht.
Extrem strapazierfest, jahrelang haltbar und waschbar sind nur wenige der vielen praktischen Vorteile dieser Tragetaschen.
Verschiedene Farben und Motive haben den Stofftaschen Fans beschert, die sie nicht nur zum Einkaufen im Supermarkt nutzen, sondern auch auf Shoppingtouren in der Stadt oder als Ersatz für Rucksack, Damentasche und Co. Eine Tasche ohne Grenzen.
Beim Einkauf von frischer Backware, wie zum Beispiel Brötchen oder Brot, ist ein wiederverwendbarer Stoffbeutel ebenfalls zu empfehlen. Da er atmungsaktiv ist, hält er die Ware frisch und knusprig.
Bio-Baumwolle-, Hanf-, oder Leinen-Beutel sollten nach Möglichkeit, sofern sie unter fairen Bedingungen produziert wurden, bevorzugt gewählt werden.
Das gehäkelte Einkaufsnetz feiert sein Comeback. Galt es lange als ausgestorben, so wird uns jetzt klar, dass manches von damals garnicht so schlecht war.
Die aus gehäkelten Taschen sehen aus wie Netze und sind extrem flexibel und dehnbar. Das macht sie wiederum so beliebt, denn ohne Inhalt sind sie sehr klein, entpuppen sich aber bei Benutzung als wahres Platzwunder.
Im Gegensatz zu damals gibt es sie heute aber in zahlreichen Farben und Varianten, was sie zu einem sehr modischen aber auch umweltfreundlichen It-Piece verwandelt hat.
Regelmäßig gelangen Kunststofftüten in die Umwelt und lassen sich weltweit in Meeren und Küsten finden, auch an deutschen Stränden. Das zeigten Untersuchungen der Meeresschutzbehörden der Länder Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern.
Bei den Untersuchungen wurden in den Jahren 2008 bis 2012 pro 100 Meter Küstenlinie in den Spülsäumen der Nordsee im Durchschnitt 1,5 Einweg-Tragetaschen gefunden.
Auch am Mittelmeer dominieren Kunststoffreste in den Spülsäumen. Diese Kunststoffreste werden von Meereslebewesen mit Nahrung verwechselt, verstopfen die Mägen oder verursachen bei den Tieren innere Verletzungen, die zum Tod führen können.
Kunststoffe werden in der Umwelt nicht abgebaut. Man schätzt, dass sie bis zu 450 Jahre erhalten bleiben. Sie zerfallen mechanisch in immer kleinere Teilchen und es entsteht sogenanntes Mikroplastik. Dieses verteilt sich in der Umwelt und landet im Trinkwasser oder in unserer Nahrungskette, zum Beispiel über Fische oder Muscheln.
Ob Einweg-Tragetaschen aus Kunststoff oder Papier. Beide sollten mehrfach benutzt werden, um so Ressourcen zu schonen. Und, sie gehören beide in den Müll und nicht in die Umwelt.